CAPM einfach erklärt - YouTube

Channel: easyfinance

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In diesem Video erklären wir euch, was man unter dem CAPM versteht.
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Das CAPM wird definiert, als ein Modell mit dem Wertpapiere bewertet werden können.
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Um diese Definition mit Leben zu füllen nun ein kleines Beispiel, easyfinance ist private
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equity investor und er überlegt ein aktuell börsennotiertes Unternehmen zu übernehmen,
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welches eine Rendite von 10% verspricht, also einen Free Cash Flow von 10% des Kaufpreises
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erwirtschaftet, doch easyfinance fragt sich, ob dies überhaupt genug ist.
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Mit dem CAPM kann er nun berechnen, wie hoch die Verzinsung sein sollte.
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Die Formel ist, rf plus das Produkt aus beta und der Differenz aus my und rf.
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Doch was bedeutet diese Formel genau.
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Im endeffekt besteht sie aus 2 Teilen, rf und dem Produkt.
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RF steht für den risikofreien Zins, also in Deutschland beispielsweise den Zins auf
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deutsche Staatsanleihen.
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Hier geht man davon aus, dass diese auf jeden Fall zurückgezahlt werden, sodass dieser
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Zins kein Risiko beinhaltet und nur eine kompensation dafür darstellt, dass man sein Geld vergibt,
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also nicht darüber verfügen kann.
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Also dieser Teil des CAPM stellt nur eine Kompensation des Zeitwerts dar.
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Der andere Teil stellt das unternehmensspezifische Risiko dar.
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My steht für die Verzinsung des Marktes, der betrachtet wird, also ist das Unternehmen
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im DAX gelistet, dann nimmt man die Verzinsung vom DAX.
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Von der Verzinsung des Marktes zieht man den risikofreien Zins ab, die Differenz stellt
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also das Risiko dar, dass eine Finanzkrise stattfindet, ein Erdbeben auftritt usw. also
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Risiken, die den Markt, der betrachtet wird betreffen.
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Mit dem Beta schaut man, wie sensibel die Aktie verglichen zum Markt ist, also wie stark
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diese Marktrisiken das Unternehmen betreffen.
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Das Beta ist eine Kennzahl, die misst, wie stark sich die Aktie eines Unternehmens bewegt,
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wenn sich der Markt bewegt.
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Ist das Beta genau 1, dann bewegt sich die Aktie genau gleich wie der Markt.
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Ist das Beta unter 1, dann schwankt das Unternehmen weniger stark als der Markt und ist das Beta
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über 1, dann schwankt die Aktie stärker als der Markt.
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Da man an der Börse unter Schwankung auch Risiko versteht, stellen somit geringere Schwankungen
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höhere Sicherheit und höhere Schwankung höheres Risiko da.
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Hierzu noch ein paar Beispiele, ist das Beta 2, und der Markt steigt um 3%, dann steigt
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die Aktie um 6%, ist das Beta 1 und der Markt steigt um 3%, dann steigt auch die Aktie um
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3%, ist das Beta 0,5 und der Markt steigt um 3%, dann steigt die Aktie um 1,5%.
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Somit kann easyfinance die Formel benutzen, um zu berechnen, wie hoch die Verzinsung bei
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dem Unternehmen sein sollte.
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Beträgt der risikofreie Zins beispielsweise 2%, die Marktrendite 8% und das Beta des Unternehmens
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ist 2, es schwankt also doppelt so stark wie der Markt, dann sollte die Verzinsung mindestens
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14% betragen.
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Da easyfinance berechnet hat, das er nur 10% verdienen würde, macht es also kein Sinn,
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das Unternehmen zu kaufen.
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Doch wofür wird das CAPM nun verwendet?
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Man kann sagen, dass das CAPM eines der Grundlegenden Modelle in der Finanzindustrie ist, so wird
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es in der Aktienanalyse benutzt um zu berechnen, ob Aktien über oder unterbewertet sind, im
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Private Equity um zu berechnen, ob sie eine Unternehmensübernahme lohnt, oder im Discounted
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Cash Flow wird es im WACC verwendet, um die Abzinsrate zu berechnen.
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Da die Theorie zum CAPM recht kompliziert ist, ersparen wir sie euch an dieser Stelle
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und machen euch ein extra Video dazu.
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