GodMorning! DAX doch auf 9999 Punkte? VIX-Call-Nachfrage explodiert, Drachme-Wetten nehmen zu - YouTube

Channel: Jochen Stanzl

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Willkommen zu GodMorning, dem Tagesausblick auf GodmodeTrader – täglich live um Acht.
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In den USA begannen Landesparlamente vor Jahren, das staatliche Marihuana-Verbot auszuhöhlen,
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selbiges hatte der Supreme Court im Jahr 2005 das letzte Mal bestätigt. Heute wohnen mehr
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als 200 Millionen Amerikaner in Bundesstaaten, in denen man Marihuana kaufen kann. Da es
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auf Bundesebene nicht erlaubt ist, gibt es auch keine größere Bank, die den Händlern
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Konten und Bankdienstleistungen anbieten will, und das Resultat ist, dass mittlerweile schätzungsweise
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zwei bis drei Milliarden Dollar in Bargeld bei den Händlern vermutlich irgendwo im Keller
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herrumliegen, was ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko. Um Bargeld geht es auch
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bei einer ganz heißen Spekulation: Die Aktien der kanadischen Gesellschaft Fortress Paper
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stiegen in den vergangenen Tagen um 84%, das Unternehmen bietet unter anderem Banknoten-Substrate
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an und Anleger spekulieren darauf, dass es eine neue Drachme oder Nebendrachme als Zweitwährung
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kommen wird. Zwar gab es ein offizielles Dementi, das glaubt aber keiner, die Aktie stieg gestern
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nochmal um 23%. Man muss sagen: Vor der Rally war das Unternehmen nur 30 Millionen Dollar
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Marktkapitalisierung bewertet und da führt das große Interesse führt da
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sofort zu entsprechenden Kursreaktionen. Wir alle wissen aber, dass im Hintergrund das es da
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schon längst einen Plan B für einen
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möglichen Griechenland-Austritt schon längst da ist und vorbereitet wurde, und
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und so kann man kann die Aktie von Fortress Paper
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als eine Art Kreditausfallversicherung für Griechenland, für Privatanleger betrachten.
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Kommt kein Grexit, muss man aber auch sagen
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wäre die Aktie hier eine exzellente Short-Chance für all jene die hier Zugriff haben auf die kanadische Börse in Toronto.
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In New York, der Dow Jones für Industriewerte schafft den
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Schlusskurs und damit das finale Kaufsignal über 18200 Punkten nicht,
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gleichwohl wurde gestern aber ein größerer Abverkauf
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gleich nach Börseneröffnung abgefangen. Ob das weiter so anhalten wird ist fraglich:
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Investoren zogen in der vergangenen Woche 17 Milliarden Dollar aus US-Aktienfonds ab,
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das ist der dritthöchste Rückgang in diesem Jahr. Gleichzeitig wird in Chicago, Tausende
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Kilometer entfernt von der Wall Street in New York, der Ernstfall vorbereitet: Mehr
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als 100 Millionen Dollar flossen da gestern binnen Sekunden über 40 verschiedene Orders
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in Call-Optionen auf den VIX-Index, der VIX misst wie der VDAX hier in Deutschland die implizite Volatilität und
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ist demnach ein Angstindikator. Wer Calls auf den VIX kauft, der setzt auf einen Anstieg
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der Angst im S&P 500 Standardaktienindex. Jetzt werden 2,6 Calls für jeden Put gehalten,
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das ist der höchste Wert dieser Ratio seit Herbst vergangenen Jahres. Eine wachsende Zahl von
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Hedgefonds sieht sich unterdessen nach Investitions-chancen in Brasilien um, dort seien die Bewertungen
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nach den Petrobras-Korruptionsskandal mittlerweile wieder günstig, berichtet das amerikanische
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Anlegermagazin Barron’s. Der Anleihenkönig Bill Gross nimmt unterdessen eine Twitter-Herausforderung
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des ebenfalls steinreichen Hedgefonds-Managers und Apple-Großaktionärs Carl Icahn an: Nachdem
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Gross sagte, er werde 700 Millionen Dollar seines Vermögens an gemeinnützige Stiftungen spenden,
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twitterte ihn Icahn an, und schrieb sinngemäß: Willst Du nicht wie ich und andere gleich einen Großteil
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Deines Vermögens abgeben? Zwei Tage später sagte der 71 jährige Gross, dass er sein
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ganzes Vermögen von 2 Milliarden Dollar weggeben wird. Bill Gross ist kein Hasenfuß! Die Fed
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vielleicht schon, denn eine wachsende Zahl von Investoren scheint sich jetzt mit dem
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Szenario anzufreunden, dass erst 2016 die erste Leitzinserhöhung der ominösen US-Zinswende
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kommen wird, wenn sich diese Erwartungshaltung in sinkenden Fed Fund Futures
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an der CME in Chicago materialisiert
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würde mich das wundern, wenn das dem Goldpreis nicht Aufwind verleihen würde. Jon Williams
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von der Federal Reserve Bank von San Francisco wiederholte gestern außerdem, was er vor
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drei Wochen schon mal sagte, nämlich dass man die Zinsen auch schnell wieder auf Null
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senken könnte, wenn man merkt, dass der erste Zinsschritt sich negativ auf die US-Wirtschaft
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auswirken würde. Das klingt alles doch sehr nach Zurückrudern in Sachen US-Zinswende.
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Bloomberg berichtet, dass das Fracking in Europa nie zu einer so großen richtungsweisenden
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Neuerung werden wird wie in den USA, das wird nicht zu einem "Gamechanger"
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zu groß ist der ökologische, ökonomische und regulatorische
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Widerstand dieser Technologie gegenüber, selbst in Polen, dem Fracking-freundlichsten
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Land in Europa. Es könnten sich zwar einige Bohrungen hier erfolgreich ergeben in Großbritannien geben,
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die in Betrieb genommen werden wenn sich das erfolgreich
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und rentabel herausstellt, könnten weitere folgen, nach dem Ölpreisabsturz hätten sich die
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meisten aber von dem Abenteuer Fracking in Europa abgewandt. Pictet, die Schweizerische
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Vermögensverwaltung, bezeichnet Europa u.a. deshalb als technologiefeindlich und rät dazu, Investitionen
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in den USA zu bevorzugen. Morgan Stanley warnt, dass China nach dem Zusammenbruch der amerikanischen
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Banken in den Jahren 2008/2009 sich wie kein anderes Schwellenland zuvor in einer Schuldenorgie ergangen habe.
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Wenn immer ein Land dies getan hatte, die diesem Ausmaß wie China dann
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dann gab es eine Wahrscheinlichkeit von 70% für eine ausgewachsene Finanzkrise und eine Wahrscheinlichkeit von sicheren
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100% für eine bedeutende Verlangsamung des Wirtschaftswachstum, und das basiert auf
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empirischen Fakten woraus Morgan Stanley die Prognose ableitet
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das China wird bald nur noch mit 3 oder 4% wachsen könnte und das könnte gleichzeitig dort
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auch zu größeren Problemen
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dort kommen. Um die Ermordung von Osama bin Laden braut sich ein neuer Skandal für die
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Obama-Regierung zusammen, die ja für sich proklamiert, Bin Laden selbst gefunden und
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gefasst zu haben, aber offenbar hat der pakistanische Geheimdienst alle Infos geliefert, wo Osama
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sich aufhalte, Bin Laden wurde offenbar auch nicht auf See beerdigt, sondern man habe seinen
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Körper schlichtweg aus dem Hubschrauber geworfen und seinen Schädel behalten.
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Also ganz obskure Geschichten die jetzt hier auftauchen seitens Pakistans, seitens des Geheimdienstes.
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Obama war ja damals vor die Presse getreten und sagte: Es sei ganz allein sein Verdienst, und er habe
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angeordnet Osama zu fassen aber ganz offenbar ist das alles von den Pakistanis, ausgegangen.
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Das war GodMorning. Schalten Sie morgen wieder ein.
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Live um 08.00 Uhr auf dem GodmodeTrader.de.
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Um 9.00 Uhr ist dann immer das abrufbare Video verfügbar.
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Die Links dazu für alle die über YouTube einschalten finden Sie in der Beschreibung.
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